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Katzenrasse Munchkin
Merkmal dieser neuen Katzenrasse ist die auffällige Kurzbeinigkeit, was die Zucht auf- grund der Qualzuchtdiskussionen sehr umstritten macht. Nach heutigem Kenntnisstand sind von der Kurzbeinigkeit
nur die langen Gliedmaßenknochen betroffen. Die übrigen Bereiche des Skeletts sind normal ausgeprägt.
Herkunft und Zuchtgeschichte Die Zuchtgeschichte der Munchkinkatze beginnt in den 80-iger Jahren des vorigen Jahrhunderts in Nordamerika. Die Mutation wurde 1983 in
Louisiana erstmals entdeckt. Durch Verpaarung mit rasselosen Hauskatzen entwickelte man eine Zucht. Nach anfänglichen Vorbehalten wurde die Rasse 1995 von der TICA anerkannt. Die TICA ist bis heute der einzige
Dachverband, der diese Rasse anerkennt. Die Munchkins werden in drei Größen eingeteilt: - Standard: kurze Beine - Superkurz: sehr kurze Beine - Minis: zwergwüchsige Variante ( Mei Toi) Diese
Katze wird als Kurz- und Halblanghaarkatze gezüchtet. Durch Fremdeinkreuzungen wurden weitere Varianten kreiert, z.B. wurde durch die Verpaarung mit der Rasse La Perm die kurzbeinige Skookum geschaffen.
Rassestandard
Merkmal
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Ausprägung
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Körper
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mittelgroß, muskulös, weder schlank noch gedrungen
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Kopfform
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werder rund noch keilförmig
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Ohren
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mittelgroß, breite Basis
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Nase
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mittellang
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Augen
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groß, offen, leicht schräg gestellt
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Beine
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kurz, muskulös
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Pfoten
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rund, kompakt, nach außen zeigend
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Schwanz
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mittelstark, runde Spitze
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Farbe
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alle Fellfarben und -zeichnungen sind zugelassen
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Fell
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Diese Rasse wird als Kurz- und Halblanghaarversion gezüchtet
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Farben Alle Farben sind anerkannt.
Charakter Die Munchlin wird als verspielt, anschmiegsam und neugierig beschrieben.
Haltung Bedingt nur durch die Kurzbeinigkeit läßt diese Rasse die katzentypische Eleganz und Akrobatik vermissen. Wer eine “bodenständige Sofakatze” sucht, wird sie lieben.
Ob es - wie bei vergleichbaren Hunderassen - insbesondere bei den Zwergvarianten zu Hüft- und Rückenproblemen kommen wird, wird sich noch herausstellen.
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